Die „Mitteilungen“ Nr. 89 sind da!

Frisch aus der Presse werden seit heute, 20. Februar 2024, die neuen „Mitteilungen“ verteilt.

Was erwartet Sie in dieser ersten Ausgabe im Jubiläumsjahr? Ein bunter Reigen von Artikeln, die sich schwerpunktmäßig mit dem letzten und diesem Jahrhundert befassen:

Zeitzeugen sind eine Quelle wichtiger Einblicke in die Welt, wie sie einmal war und heute Viele nicht mehr kennen. Andere erinnern sich gut daran: Nicht nur an die eigene Kindheit und Jugend, sondern auch daran, wie „es“ damals war – in Bensheim und für die Bensheimerinnen und Bensheimer. Klaus Helfert, der vor 85 Jahren geboren ist, erinnert sich und erzählt uns aus seiner Kindheit in politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich katastrophalen Zeiten, wie seine Familie von Bensheim wegging und wie er immer Bensheim verbunden blieb und irgendwann zurückkehrte. Klaus Rippert und Paul Kiem berichten von zwei anderen, die aus Auerbach weggingen und nach langer Zeit wieder zurückkehrten: der eine ging als Missionar, der andere floh und in der Fremde kreuzten sich ihre Wege. Den einen zog es nach seiner Rückkehr bald wieder fort – nach Australien; der andere blieb dann in Auerbach.

Dieter Rogalli entführt uns mit seinem zweiten Teil der Schilderung zur Aalaag in die Jahre 1918 bis 1954, einer vielfältigen, hoffnungsfrohen, katastrophalen und befreiten Zeitspanne und Claudia Sosniak mit dem Fundstück aus dem Stadtarchiv in die 1960er Jahre, als sich in Deutschland endlich breiter Wohlstand und Sicherheit ankündigten und man in Bensheim einen Campingplatz errichten wollte, um einer immer wieder verfolgten Linie der Stadtentwicklung folgend Zahlungskräftige und -willige in die Stadt zu holen – wenn auch nur für ein paar Tage.

Und Bensheim ist nicht einfach Bensheim: Da gibt es einmal die vielen Stadtteile und Vororte, die eingemeindet wurden. Aber auch im Kernbereich der Stadt gibt es Strukturen, Quartiere, Wohnviertel, die für Außenstehende manchmal seltsam (Port Arthur und Marokko), manchmal auch belustigend (Leibwehviertel, Goldstaubviertel) klingen, jedenfalls aber sehr, sehr viele. Rudolf Schmitt hat sich dieser Vielfalt angenommen und charakterisiert uns knapp 20 dieser Quartiere, die teilweise gar keinen Namen haben, manche sind sehr alt, andere auch ganz neu.