1504 |
Vergebliche Belagerung Bensheims durch Landgraf Wilhelm II. von Hessen im Landshuter Erbfolgekrieg (der Bairischen Fehde) |
1513 |
Bensheim setzt sich nach 10-jährigem Streit um die Nutzung von Wald, Wasserläufen, Weiden und Wegenutzung im Märkerwald vor dem kaiserlichen Kammergericht gegen die schönbergschen Dörfer Schönberg, Zell und Gronau durch |
1514 |
Erste schriftliche Stadtordnung Bensheims zur lokalen Verwaltung und Gerichtswesen |
1554 |
Einrichtung des neuen Friedhofs außerhalb der Stadt, um den alten Friedhof um die Stadtkirche zu ersetzen |
1556 |
Erstmals wirkt ein reformierter Geistlicher offiziell in Bensheim als Pfarrer und in der Folge auch Reformation der Stadtbevölkerung mit diversen Wechseln der Richtung. |
1570 |
Errichtung des Rathauses am Marktplatz |
1615 |
das kurpfälzische Hofgericht entscheidet in der fortgesetzten Streiterei Bensheims um die Nutzung von Weiden, Wäldern, Wegen, Gewässern mit den Schönbergergemeinden auf die Einrichtung eines lokalen Gerichts und verfügt eine Märkergerichtsordnung für dieses |
1620/23 |
Besetzung der Bergstraße und damit faktische Wiedereingliederung nach Kurmainz mit Zustimmung des Kaisers, Beginn der Rekatholisierungsmaßnahmen |
1644 |
Blutige Eroberungen Bensheims durch Schweden und Franzosen am 20. November, durch Baiern am 4. Dezember |
1648 |
am Ende des Dreißigjährigen Krieges ist auch Bensheim massiv geschädigt: die Bevölkerung ist halbiert, viele Gebäude zerstört, der Wohlstand ist dahin und eine gewaltige Schuldenlast bedrückt die Stadt |
1650 |
Wiedereinlösung und damit auch de jure Wiedereingliederung der verpfändeten Bergstraße mit Bensheim durch Kurmainz (Bergsträßer Rezess), in der Folge massive Erhöhung der Abgaben und Dienstpflichten wie Einengung der Selbstverwaltungsspielräume |